Kauf des Gemeindehauses

Dann wurde der Gemeinde der kleine Saal in unserem jetzigen Gemeindehaus 1951 von Ehepaar Mandt zur Miete angeboten. Er musste zuvor so hergerichtet werden, dass er für die Zwecke der Gemeinde genutzt werden konnte. Die Stühle zur Ausstattung des Raumes bekam die Gemeinde geschenkt. Pastor Geissler hatte auf einem Bundestag der Freien evangelischen Gemeinden über die Situation der Gemeinde in Heiligenhafen berichtet. Spontan waren einzelne Geschwister wie auch Gemeinden bereit, die Gemeinde zu unterstützen und machten finanzielle Zusagen zum Kauf der Stühle für den Gemeindesaal. Und so konnten in dem heutigen Gemeindehaus in der Hafenstraße die Gemeindeveranstaltungen zentral in Heiligenhafen beginnen.

Zur Einweihung des Raumes im Sommer 1951 kam der Schwiegervater von Pastor Geissler, Heinrich Wiesemann, Rektor des Theologischen Seminars des Bundes Freier evangelischer Gemeinden. Als Grußwort zitierte er den Satz aus dem Propheten Jesaja: "Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht" (Jesaja 7,9). Am 31.10.1952 konnte das Haus in der Hafenstraße erworben werden, so dass die Gemeinde endlich ein eigenes Zuhause hatte. 1955 wurde dann mit dem Ausbau des großen Saales begonnen.

Pastor Geissler war es auch, der das erste Missionszelt 1951 nach Heiligenhafen einlud. In der Öffentlichkeit hinterließ diese Zeltevangelisation einen nachhaltigen Eindruck: So etwas hatte es bis dahin noch nicht in Heiligenhafen gegeben. Diese neue Art, Menschen mit der guten Nachricht von Jesus Christus zu erreichen, war den Holsteinern gänzlich unbekannt und sorgte damit für entsprechenden Gesprächsstoff. 1952 fand die zweite Zeltevangelisation in Heiligenhafen statt.

1954 wurde Pastor Geissler abberufen und an seiner Stelle kam Pastor Hans Georg. Pastor Georg machte dort weiter, wo Bernhard Geissler aufgehört hatte. Weitere Zeltevangelisationen waren die Folge.

In der Zeit von Helmut Mann (ab 1960) als Pastor in Heiligenhafen wurde 1963 ein weiterer Raum an das Gemeindehaus angebaut. Die Gemeinde wuchs um eine Garage und zwei Toiletten an, da es vorher keine sanitären Einrichtungen im Gemeindehaus gegeben hatte.